Christina Aguilera

Christina AguileraDer spätere Musikstar Christina Maria Aguileira kam am 18. Dezember 1980 in New York zur Welt. Ihre deutschstämmige Mutter ließ sich Mitte der 1980er Jahre von Christinas zur Gewalttätigkeit neigendem Vater, einem aus Ecuador stamenden US-Army-Sergeant, scheiden. Die kleine Christina war von großen Sängerinnen wie Ella Fitzgerald oder Billie Holiday fasziniert und wollte unbedingt zur Bühne. Sie nahm an zahlreichen Talentwettbewerben teil. 1991 durfte sie als Siegerin eines solchen Wettbewerbs die Nationalhymne bei der Eröffnung eines Footballspiels singen und legte damit den Grundstein für ihre spätere Popularität. 1993 wurde sie als Moderatorin für die TV-Kinderreihe "Mickey Mouse Club" engagiert.

Die 1,58 Meter kleine junge Frau mit dem großen Stimmvolumen erlebte 1998 mit dem Titelsong "Reflection" für den Animationsfilm "Mulan" einen ersten Hit, der ihr einen Plattenvertrag einbrachte. 1999 etablierte sich Christina Aguileira endgültig mit der aus ihrem ersten Album "Christina Aguileira" ausgekoppelten Single Genie in a Bottle endgültig in der Pop-Musik-Welt. Die selbstbewusste Christina, die 2000 das Latin-Album "Mi Reflejo" und eine Weihnachts-LP veröffentlichte, wollte sich nicht auf Dauer auf die Rolle einer Pop-Teenie-Diva festlegen lassen. Mit neuen Management und in Kooperation mit ähnlich eingestellten Musikern schaffte sie die Entwicklung zur ernsthaften Interpretin anspruchsvollere Unterhaltungsmusik.

2001 kam der Welthit "Marmalade" (Titelsong des Nicole Kidman-Films "Moulin Rouge") und ein Jahr später das dritte Aguileira-Album "Stripped" heraus. Das unter anderem durch Blues- und Jazz-Elemente bestimmte Album verschreckte etliche Seichtpop-Konsumenten, sprach dafür aber so viele Freunde tiefgängigerer Pop-Musik an, dass es auch in kommerzieller Hinsicht ein Erfolg wurde. Auch die von der Musik der 1920er bis 1940er Jahre inspirierte LP "Back to Basics" (2006) mit dem Hit "Hit ain’t no other Man" wurde ein Erfolg. Ihr sechstes Studioalbum, "Bionic" (2010), erfüllt dagegen die Verkaufszahlen-Erwartungen bisher nicht. 2011 kam der erste Film Burlesque mit Christina Aguileira als Schauspielerin in die Kinos. Die Reaktion der Zuschauer war kaum mehr als wohlwollend.

Die zumeist hellblond, aber auch zeitweise dunkelhaarig auftretende und sich intensiv für humanitär-soziale Projekte einsetzende Christina Aguileira hatte 2005 den drei Jahre älteren Musikproducer Jordan Bratman geheiratet. 2010 wurde die Trennung der beiden Ehepartner, die seit 2008 einen gemeinsamen Sohn haben, bekannt.

Bildquelle: PR Photos